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Wassersuchhunde

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Gary (10) und Maxi (8) sind keine gewöhnlichen Hunde: Sie sind im Rhein-Neckar-Gebiet an Ort und Stelle, wenn die DLRG Weinheim zum Einsatz gerufen wird. Daher sind sie in ihrer Region wohlbekannt.
Was für sie nur ein Spiel ist, kann für den Menschen bitterer Ernst werden.


Wir durften die DLRG bei einem Übungseinsatz begleiten. Werden Maxi und Gary es schaffen, das simulierte Opfer zu finden?

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 Mit ihren rund 1,3 Millionen Mitgliedern und Förderern ist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die weltweit größte Wasserrettungsorganisation.

Der Ortsverband Weinheim wurde 1950 gegründet und zählt 250 Mitglieder. Eine Besonderheit ist seine Rettungshundestaffel. Innerhalb von zwei Jahren wird ein Team, bestehend aus Hund und Hundeführer, für den Einsatz ausgebildet. Diese Einsätze finden überwiegend an den Badeseen der Region, insbesondere dem Weinheimer Waidsee, statt. Die Hunde sind aber auch auf dem Neckar aktiv.

Deutschlandweit werden Hunde in der DLRG unter anderem zur Gebäude- und Trümmersuche, der Uferrandsuche und zum Mantrailing eingesetzt. Die Weinheimer haben sich dagegen auf die Wasserortung spezialisiert.

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Natürlich können die Vierbeiner nicht ohne Mensch ihre Aufgabe angehen. Am wichtigsten dabei ist der Hundeführer. Jürgen Kronauer muss Garys Verhalten lesen können, genauso wie Gary erkennt, was von ihm verlangt wird.

Darüber hinaus beobachtet der Einsatzleiter das Geschehen, um den Einsatz planen zu können. Auf das Gewässer hinaus begleitet ein Bootsführer das Duo, oftmals kommt noch ein Helfer dazu.

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Schritt für Schritt - Jürgen Kronauer erzählt von Garys Ausbildung.

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Während ihrer Ausbildung werden die Hunde langsam daran herangeführt, Personen unter der Wasseroberfläche aufzuspüren. Sie werden an das Bootfahren gewöhnt, lernen Grundgehorsam und besondere Kommandos wie den Nothalt.

Nicht nur die Vierbeiner müssen ausgebildet werden. Zum Pflichtprogramm für den Hundeführer gehört das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen, eine Sanitäts- und Funkausbildung und Bereichsspezifisches, so etwa Einsatztaktiken oder Trümmerkunde.

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Die beiden Einsatzleiter Simon Stauffert und Maximilian Kabbe kennen die Risiken fließender Gewässer.

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Schwimmwesten an. Leinen los.
Auf der "Woinem oans" fahren wir auf den Waidsee hinaus. Mit dabei sind Bootsführerin Lena, Jürgen Kronauer und Gary, der heute sein Können unter Beweis stellen darf.

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Einsatzleiter Simon Stauffert fährt mit dem Boot zu dem Punkt, den Gary und Maxi ausgemacht haben, und tatsächlich: Genau dort haben er und sein Kollege die Geruchsprobe versteckt!

Heute verbirgt der Edelstahlkäfig ein Leichentuch. Doch die DLRG verwenden viele Arten von Geruchsträgern. Verschwitzte T-Shirts, Flüssigkeiten und Gegenstände in Behältern machen das Erschnüffeln abwechslungsreicher und bereiten so auf reale Einsätze dementsprechend vor.

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Während des Einsatzes verfolgen die Hundeführer das Verhalten des Hundes mit einem Tracker. Er zeichnet auf, wie stark der Hund auf die Gerüche um ihn herum reagiert, indem er Punkte in drei Stufen markiert.

Das Tracking mit dem GPS-Gerät verrät einiges:
Als Gary das allererste Mal gebellt hat, lag er zwölf Meter von der Geruchsquelle entfernt. In unter 15 Minuten hat Gary das Suchgebiet von 24 Hektar auf wenige Quadratmeter eingegrenzt. Eine Meisterleistung!

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Hunde in der Wasserrettung einzusetzen ist ja schön und gut, aber kann die moderne Technik nicht viel mehr?


Diesem Gedanken widersprechen die Weinheimer entschieden.
Natürlich könne man auch ohne Hunde Menschen aus Gewässer bergen, meint Simon Stauffert, aber es sei ein viel größerer Aufwand. Die Taucher würden dann auf ein Einsatzgebiet in der Größe von über dreißig Fußballfeldern losgelassen.

Jürgen Kronauer wird noch deutlicher: "Ohne Wasserortungshund geht heutzutage nichts mehr." Zwar gebe es Sonarsonden, mittels derer Menschen im Wasser gefunden werden können, doch allein die Ausbildung an diesem Gerät dauere mindestens ein Jahr.
"Einen Hund setzt man auf das Boot und wenn er fertig ist, dann nimmt man ihn wieder mit nach Hause."

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Ein Seminarprojekt des Instituts für Medienwissenschaft der Universität Tübingen

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von Juliane Seng und Evelyn Braun

Wir danken der DLRG Weinheim für ihre Unterstützung!
DLRG Weinheim e. V.


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Chapter 1 Dürfen wir vorstellen...

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Chapter 2 Vorbereitungen

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Chapter 3 Einsatztraining

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Chapter 4 Ergebnisse

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Abschluss

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